Wir glauben an Son Moragues in Valldemossa auf Mallorca. Wir lieben unsere Heimat, glauben an Hingabe, stete Arbeit und Ausdauer, bauen auf Tradition und Brauchtum, ohne dabei neue Erkenntnisse außer Acht zu lassen und sind davon überzeugt, dass wir die Umwelt bei all unserem Tun und Lassen stets als lebendiges Ganzes sehen müssen. Deshalb stellen wir unser Öl nach ökologischen Grundsätzen her, nutzen die gleichen Olivenbäume, die seit Jahrhunderten auf den gleichen Terrassen wachsen, dies jedoch unter Anpassung altangestammter Verfahren an neu gemachte Fortschritte und unter sorgsamer Berücksichtigung aller auch noch so nebensächlich erscheinenden Aspekte über den gesamten Produktionsprozess hinweg.
Unser großes Ziel ist es vor allem, ein wirklich ökologisches natives Olivenöl Extra der Herkunftsbezeichnung Mallorca mit einmaligen organoleptischen Eigenschaften auf den Markt zu bringen.
Unsere Berge haben sich seit jenen Zeiten, als die ersten Siedler an der mallorquinischen Steilküste nach einem für die Landwirtschaft geeigneten Ort suchten, stark verändert. Zunächst wurden die harten Exemplare des wilden Oleaster, die in den Bergen wuchsen, mit der mallorquinischen Olivensorte veredelt. Dies war nicht nur die beste, sondern auch die einzige Art und Weise den Olivenanbau hier wirklich sicherzustellen, da keine geeigneten Ebenen oder ausreichend tiefe Böden existieren, die für die Bewirtschaftung mit neuen Bäumen erforderlich gewesen wären. War die Veredelung gelungen, mussten die unsäglichen Mühen, Steine für den Terrassenbau aufgeschichtet werden, damit der Boden vor Erosion geschützt werden konnte. Desweiteren war es möglich, durch die Terrassenbauweise Regenwasser aufzufangen, Substrate herzustellen sowie auch die Arbeit weitgehend zu erleichtern. Dies hat dazu geführt, dass Vegetation , Landwirtschaft und ländliches Leben aufblühten und damit einen wesentlichen Teil der Inselidentität geprägt haben. Dazu gehören insbesondere auch die Schafe, denen damals wie heute die Aufgabe zukommt, die wildwuchernden Schösslinge in Schach zu halten. Geschieht dies nicht, wird die Vereldeung beeinträchtigt und die Bäume wachsen schon nach kurzer Zeit wieder wild und weitgehend unproduktiv. Darüberhinaus versorgten die Schafe die Bauern natürlich auch mit Fleisch, Milch und Wolle und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Düngung des Bodens.
Dieses positive Dynamik, die aus der Not heraus entstand, ist auch heute noch die einzig brauchbare Formel, die in Son Moragues umgesetzt wird, im in den alten Olivenhainen des Tramuntana-Gebirges Oliven anzubauen. So füllte sich in der Vergangenheit die Luft mit Leben, die Früchte gediehen an den Bäumen und endlich floss auch das Öl. Das Öl. Grundlegender Bestandteil der mediterranen Diät. Flüssiges Gold. In der Tat ein gastronomisches und wirtschaftliches Juwel, das zum Bau der Gehöfte, der sogennanten possesions, in der Serra geführt und einen großen Teil der Geschichte der Insel mitbestimmt hat. Die trumhafte Landschaft, die durch dieses Geschenk aus Urzeiten geformt wurde, bietet heute einen attraktiven Anziehungspunkt für den florierende Touristikbranche.
Die Finca Son Moragues verfügt über einige der typischen Olivenhaine von Mallorca. Seit der Ankunft des ersten Mitglieds der Familie Morages auf der Insel, um das Jahr 1230 hat sich die Finca, die wir heute unter dem Namen Son Moragues kennen und die auch die angrenzenden Gehöfte Sa Torre und Es Roquissar umschließt, Schritt für Schritt durch die Arbeit und den Willen von vielen Generationen zu einem der wichtigsten Olivenhöfe im Serra de Tramuntana-Gebirge hochgearbeitet. Ihre gesamte Fläche liegt auf den stufenförmig angelegten Terrassenfeldern, die in die Berge von Valldemossa gekerbt sind. Jede einzelne Liter unseres Olivenöls stammt aus den Bäumen, die viele Generationen der Familie Moragues sowie die späteren Eigentümer während der letzten 700 Jahre veredelt und geflegt haben. Die Olivenhaine der Serra de Tramuntana sind ein Beispiel für das friedliche Zusammenleben von Mensch und Natur und ein Beweis für die Fähigkeit des Menschen, seine Umgebung an die natürlichen Umweltbedingungen anzupassen.
Es wird mit jedem Tag deutlicher, dass in der Landwirtschaft große Veränderungen bevorstehen angesichts der Notwendigkeit, unsere Produktionssysteme nachhaltig auszurichten. In diesem Zusammenhang steht auch der Erfolg der ökologischen Landwirtschaft, deren wesentliches Ziel die Gewinnung hochqualitativer Produkte bei gleichzeitiger Achtung der natürlichen Umgebung und der Fruchtbarkeit der Erde darstellt. Zu diesem Zweck werden Ressourcen optimal eingesetzt und es wird auf die Verwendung von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden verzichtet. Darüberhinaus sollte nicht vergessen werden, dass die ökologische Landwirtschaft einen wichtigen sozialen Beitrag zum Schutz der Umwelt, zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur sozioökonimischen Regeneration ländlicher Gebiete leistet.
In einer Welt, in der jedes Jahr etwas anderes geerntet wird und die Pflanzenarten je nach Laune der Wissenschaft verändert werden, kultivieren und erhalten wir in Son Moragues die Bäume unserer Urväter und setzen ganz ähnliche Techniken ein wie schon zur Urzeiten, um die Essenz unserer Oliven noch immer von Hand und verarbeiten sie mit Liebe in unserer eigenen Ölmühle.
Auf den Olivenhainen von Son Moragues wurde ab 2006 mit der Umstellung auf ökologischen Landbau begonnen, und seitdem wenden wir die Vorschriften der Eurppäischen Union zur ökologischen Landwirtschaft an. Seit der Umstellung ist eine deutliche Steigerung in der Artenvielfalt der Umgebung sowie in der Fruchtbarkeit des Bodens zu verzeichnen. Wir haben die herkömmlichen Vorgaben der industriellen Landwirtschaft beiseite gelassen und betrachten den Landbau von einer neuen, ganzheitlichen Warte. Wir streben danach, unsere Bäume, Tiere, Pflanzen und Insekten als zusammenhängendes lebendiges System zu betrachten. Für uns ist der Olivenhain ein "offener Wald", zu dem nicht nur die Bäume, sondern auch alle Tiere wie zum Beispiel Insekten, die dort ihre Nahrung finden, Vögel, Eidechsen, Schafe, Tiere die hier das Gelämde durchstreifen (auch wir selbst) sowie der Boden mit seinen Tausenden und Abertausenden von Lebewesen, das Unkraut und Gestüpp, das an den Bäumen wächst und alle angrenzenden Olivenhaine der unmittelbaren Nachbarschaft, gehören. Zum Olivenhain gehören weiterhin die Mühle mit ihren guten und schlechten Abfällen der Energiequelle für die Mühle, die Häuser der possessio und die Traktoren sowie einfach alles, das mit dem Olivenhain zusammenhängt, von ihm abhängig ist oder diesen beeinflusst.
Diese Art, einen Olivenhain zu definieren, gehört zu der Philosophie, welche die Arbeit in Son Moragues schon iimmer geprägt hat und weiterhin prägen wird. Durch die Umsetzung unserer Philosophie konnten wir die Flächen wiederbeleben, nachdem in den sechziger Jahren das letzte Mal Olivenöl in der alten Ölmühle gewonnen wurde und die ersten negativen Folgen des Tourismus im ländlichen Leben der Insel zu einer unwiderruflichen Veränderung ihres Aussehens führte. Heute nutzen wir das Holz, das beim Beschneiden der Olivenbäume abfällt für die Beheizung unserer Biomasseheizung, die unser gesamtes Gehöft mit Wärme und Heißwasser versorgt. Wir versuchen, die positive Dynamik, die auf diesen Ländereien jahrundertelang funktioniert hat, wiederzubeleben und aufrechtzuerhalten. Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Mühen Früchte tragen und dass die Landschaft, in der das ökologische Olivenöl von Son Moragues angebaut wird, einen Großteil seiner Vitalität wiedererlangen konnte.
Ludwig Salvator von Österreich war ein für seine Zeit sehr moderner Mann, daran besteht kein Zweifel. Er war ein Genie, ein Nonkonformist und ein Träumer. Der Erzherzog Ludwig Salvator, "Luigi" in Hofkreisen genannt, war ein kühner Reisender, ein leidenschaftlicher Wissenschaftler, ein visionärer Künstler, ein Traditionalist und Naturschützer, der das Leben liebte und zu den wichtigsten Figuren der modernen Geschichte der Insel Mallorca zählt.
Er wurde am 4. August 1847 als Sohn von Leopold II., Großherzog der Toskana, und Maria Antonia von Neapel-Sizilien geboren. Als Kind genoss er eine liberale Erziehung und entdeckte schon früh seine Liebe zur Natur und zu den Sprachen. Er betrat Mallorca zum ersten Mal im Sommer 1867, und es war Liebe auf den ersten Blick. Ende der siebziger Jahre der 19. Jahrhunderts hatte er mehr als 100 Bauernhöfe in den Orten Valldemossa und Deia erworben und nicht nur die Grundlage für den Tourismus und den Naturschutz im Serra de Tramuntana-Gebirge gesetzt, sonder auch die Grundlagen für die moderneökologische Sensibilität. Ab 1872 ließ er sich dauerhaft auf der Insel nieder und wurde schon bald zu ihrem besten Kulturbotschafter. Dabei ist hervorzuheben, dass seine Arbeit für die Erhaltung der Umwelt sich nicht nur auf die schöne Landschaft in der Serra de Tramuntana konzentrierte, sondern auch insbesondere die lokale Landwiirtschaft und das lokale Kunsthandwerk mit einbezog.
Son Moragues, ein großes, dem Olivenbaum gewidmetes Anwesen, war der Mittelpunkt der landwirtschaftlichen Tätigkeit des Erzherzogs. Er kaufte das Anwesen im Jahre 1883, und dank der Veränderung, die er an der großen Ölmühle vornahm, und der Investitionen in die Pflege der Olivenhaine konnte er eine uralte Kunst wiederbeleben, die an anderen Orten der Insel bereits deutliche Rückschläge erlitten hatte Ludwig Salvator erkannte den immensen natürlichen Reichtum, der er erworben hatte, und kämpfte mit allen Mitteln dafür, dass dieser nicht verloren ging. 1888 fanden die jahrhundertealte Tradition des Olivenanbaus in Son Moragues und der unermüdliche Einsatz der Erzherzogs endlich ihren Lohn mit dem Preis, den das Olivenöl Son Moragues bei der Weltausstellung in Barcelona gewann. Dies feiern wir jedes Jahr auf Neue mit dem Schneiden, Ernten, Pressen und der Degustation des Olivenöls von Son Moragues.
Die Kunst der Glasbläserei stellt eine der Handwerkstraditionen der Insel Mallorca dar, die am meiisten geachtet wird und am tiefsten verwurzelt ist. Dabei ist es nicht möglich, von der Glasbläserei auf der Insel zu sprechen, ohne den Namen der Familie Gordiola zu erwähnen. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts, als der erste Handwerksmeister der Familie Gordiola aus dem Königreich Aragon nach Mallorca zog, hatte das Familienunternehmen einen wesentlichen Einfluss auf die lokale Handwerkskunst. Die Handwerker und Glasbläsermeister der Familie Gordiola haben über fast drei Jahrhunderte und über viele Generationen hinweg mit ihrem Einfallsreichtum, der Luft aus ihren Lungen und der Geschicklichkeit ihrer Hände die Stücke geformt, die uns auch heute noch mit ihren Formen, ihrer Lichtdurchlässigkeit und ihrer Lichtreflexen verzaubern. Jede Kreation von Gordiola ist einmalig und unwiederbringlich. Jede Blade, jede Unregelmäßigkeit und jede Asymmetrie ist ein Markenzeichen, die dem von Hand geblasenen Glas seinen Wert und unübertroffenen Charme verleiht.
Zu den bekanntesten Bewunderern des Familienunternehmens gehört der Erzherzog Ludwig Salvator von Österreich, der im Jahr 1880 bei den Glasbläsermeistern eine exklusive Flasche für seinen geliebten Malvasierwein in Auftrag gab, deren Entwuf noch heute im Katalog des Unternehmens zu finden ist. Mit seiner Liebe und Begeisterung für das lokale balearische Handwerk war dem Erzherzog klar, dass man bei der Suche nach der Perfektion oft nicht sehr weit schweifen muss.
Die ist die Grundhaltung, die wir uns in Son Moragues wünschen, und daher wurde die Flasche unseres hochqualitativen Olivenöls exklusiv entworfen und wird an keinem anderen Ort als dem legendären Ofen der Familie Gordiola hergestellt.